Beim Siebdruck kommt es aufgrund dieser Faktoren zu Farbabweichungen.

Warum entstehen beim Siebdruck Farbstiche? Betrachtet man nur eine Farbe, anstatt mehrere Farben zu mischen, lassen sich die Ursachen für Farbstiche leichter erklären. Dieser Artikel erläutert verschiedene Faktoren, die Farbabweichungen beim Siebdruck beeinflussen. Der Inhalt dient als Referenz für alle, die das Youpin-Verpackungssystem kaufen und vertreiben.

Siebdruck

Warum entstehen beim Siebdruck Farbstiche? Betrachtet man nur eine Farbe, anstatt mehrere Farben zu mischen, lassen sich die Ursachen für Farbstiche leichter erklären. Dieser Artikel erläutert verschiedene Faktoren, die Farbabweichungen beim Siebdruck beeinflussen. Der Inhalt dient als Referenz für alle, die das Youpin-Verpackungssystem kaufen und vertreiben.

Nachfolgend sind einige der häufigsten Faktoren aufgeführt, die zu Farbabweichungen beim Siebdruck führen: Farbvorbereitung, Siebauswahl, Siebspannung, Druck, Trocknung, Substrateigenschaften, Beobachtungsbedingungen usw.

 

01 Tintenvorbereitung
Farbmischung: Unter der Annahme, dass es sich bei dem verwendeten Farbpigment um ein Standardpigment handelt, ist die Zugabe von Lösungsmitteln wie Farbmischöl die häufigste Ursache für Farbabweichungen. In einer Druckerei mit professioneller Farbkontrolltechnik kann die Farbe präzise gemischt werden. Die meisten Druckereien verfügen jedoch nicht über diese Ausstattung und sind daher beim Farbmischen auf die Erfahrung ihrer Fachkräfte angewiesen.

Im Allgemeinen wird Drucköl zugesetzt, um die Druckfarbe besser geeignet zu machen. Durch die Zugabe von Drucköl verändert sich jedoch die Pigmentkonzentration in der Farbe, was zu Veränderungen der Farbeigenschaften beim Drucken führt. Zudem bildet überschüssiges Lösungsmittel nach dem Trocknen einen dünnen Farbfilm, der die Farbbrillanz mindert.

Hinzu kommt das Problem der Verdünnung der Tinte vor dem Drucken. Beispielsweise mischen oder verdünnen die Mitarbeiter im Tintenlager die Tinte nach eigenem Ermessen. Dies führt unweigerlich zu Farbabweichungen. Wurde die Tinte vor einigen Tagen angemischt und wird anschließend mit neuer Tinte gedruckt, ist der dadurch verursachte Farbstich deutlich sichtbar. Daher lässt sich ein Farbstich nahezu unmöglich vollständig vermeiden.

 

02 Maschenauswahl
Wer glaubt, die Maschenweite des Siebs sei der einzige Faktor, der den Farbauftrag beeinflusst, irrt sich. Auch Maschendurchmesser und Faltenbildung wirken sich auf den Farbauftrag aus. Generell gilt: Je mehr Farbe an den Farblöchern des Siebs haftet, desto mehr Farbe gelangt beim Druckvorgang auf das Substrat.

Um im Voraus abzuschätzen, wie viel Farbe von jedem Siebgewebe übertragen werden kann, geben viele Siebhersteller das theoretische Farbübertragungsvolumen (TIV) jedes Gewebes an. Das TIV ist ein Parameter, der die Größe der Farbübertragungsmenge des Siebs angibt. Es bezieht sich auf die Farbmenge, die unter bestimmten Druckbedingungen von jedem Gewebe übertragen wird. Die Einheit ist Farbvolumen pro Flächeneinheit.

Um gleichmäßige Farbtöne im Druck zu gewährleisten, reicht es nicht aus, die Maschenzahl des Siebs konstant zu halten. Auch der Siebdurchmesser und die Welligkeit müssen konstant bleiben. Jede Änderung eines Siebparameters führt zu einer Änderung der Farbschichtdicke beim Druck und somit zu Farbveränderungen.

 

03 Nettospannung
Ist die Spannung des Siebs zu gering, löst sich die Folie ab. Bleibt zu viel Tinte im Sieb zurück, verschmutzt das Druckmaterial.

Dieses Problem lässt sich durch Vergrößerung des Abstands zwischen Sieb und Bedruckstoff beheben. Allerdings erfordert eine Vergrößerung des Abstands eine Erhöhung des Drucks, wodurch mehr Farbe auf den Bedruckstoff gelangt und sich die Farbdichte verändert. Am besten ist es, die Spannung des Siebs gleichmäßig zu halten, um eine gleichbleibende Farbwiedergabe zu gewährleisten.

 

04 Druckniveau
Die korrekte Druckeinstellung ist entscheidend für gleichbleibende Farben, und ein gleichmäßiger Druck während des Druckvorgangs ist unerlässlich. Dies gilt insbesondere für große, sich wiederholende Druckaufträge.

Beim Anpressdruck ist zunächst die Härte des Rakels zu berücksichtigen. Eine geringe Härte ist zwar gut für den Kontakt, aber schlecht für die Biegefestigkeit. Ist der Rakel zu hart, erhöht sich die Reibung auf dem Sieb während des Druckvorgangs, was die Druckgenauigkeit beeinträchtigt. Zweitens sind der Rakelwinkel und die Rakelgeschwindigkeit entscheidend. Der Winkel des Farbmessers hat einen wesentlichen Einfluss auf die Farbmenge. Je kleiner der Winkel, desto größer die Farbmenge. Ist die Rakelgeschwindigkeit zu hoch, führt dies zu unzureichender Farbfüllung und unvollständigem Druck, was die Druckqualität mindert.

Sobald Sie die richtigen Druckeinstellungen für einen Druckauftrag ermittelt und diese genau aufgezeichnet haben, erhalten Sie, solange Sie diese Einstellungen während des Druckvorgangs korrekt einhalten, ein zufriedenstellendes Druckergebnis mit gleichmäßigen Farben.

 

05 trocken
Manchmal erscheint die Farbe direkt nach dem Drucken gleichmäßig, verändert sich aber nach dem Öffnen des fertigen Produkts. Dies liegt oft an falschen Einstellungen des Trocknungsgeräts. Die häufigste Ursache ist eine zu hohe Trocknertemperatur, wodurch sich die Farbe der Tinte auf Papier oder Karton verändert.

 

06 Substrateigenschaften
Ein Aspekt, den Siebdruckexperten oft übersehen, sind die Oberflächeneigenschaften des Bedruckstoffs. Papier, Karton, Kunststoff usw. werden in Serienproduktion hergestellt, und hochwertige Bedruckstoffe können stabile und gleichmäßige Oberflächeneigenschaften gewährleisten. Doch das ist nicht immer der Fall. Schon kleine Veränderungen der Oberflächeneigenschaften führen zu Farbabweichungen im Druck. Selbst bei gleichmäßigem Druck und korrekter Ausführung jedes einzelnen Arbeitsschritts verursachen Inkonsistenzen in den Oberflächeneigenschaften des Bedruckstoffs größere Farbverschiebungen. Farbstich.

Wird dasselbe Produkt mit derselben Druckmaschine auf unterschiedlichen Bedruckstoffen gedruckt, ist der Einfluss der Oberflächeneigenschaften des Bedruckstoffs auf die Farbe besonders deutlich. Kunden verlangen unter Umständen, dass Schaufensterwerbung auf Kunststoff oder Karton gedruckt wird. Und manche Auftraggeber fordern für ein und dasselbe Produkt einheitliche Farben.

In solchen Fällen hilft nur eine präzise Farbmessung. Verwenden Sie ein Spektralphotometer oder ein Spektraldensitometer, um die Farbdichte zu messen. Farbverschiebungen werden vom Densitometer deutlich angezeigt und können durch die Steuerung anderer Prozesse kompensiert werden.

 

07 Beobachtungsbedingungen

Das menschliche Auge reagiert sehr empfindlich auf subtile Farbveränderungen und kann Farben nur unter bestimmten Lichtverhältnissen unterscheiden. Vergleichen Sie Farben daher unbedingt unter gleichen Lichtverhältnissen. Andernfalls führt eine Anpassung der Tintenmenge oder des Drucks zu mehr Tinte und einem starken Farbstich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gleichbleibende Farbwiedergabe durch die präzise Steuerung jedes einzelnen Prozessschritts gewährleistet wird, um eine gleichbleibende Druckleistung der Tinte sicherzustellen. Die Wahl der Maschenweite, der Spannung und des Drucks des Siebs, die Oberflächenbeschaffenheit des Substrats und die Beobachtungsbedingungen beeinflussen die Farbabweichung. Genaue Protokolle der Einstellungen und die stabile Steuerung jedes einzelnen Prozessschritts sind jedoch entscheidend für gleichbleibende Siebdruckfarben.


Veröffentlichungsdatum: 08.01.2024